SchülerInnen des Inda-Gymnasiums Aachen auf größtem MINT-EC-Netzwerktreffen in Berlin
Vom 21.02.2019 bis 22.02.2019 fand in Berlin das MINT400 Hauptstadtform von MINT-EC statt. In den zwei Tagen trafen sich insgesamt 400 Schüler und Lehrer aus ganz Deutschland, um unter anderem gemeinsam an verschiedenen Workshops und Fachvorträgen teilzunehmen und sich auszutauschen. Mit 400 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sowie 100 Lehrkräften von allen 316 MINT-EC-Schulen ist es das größte Netzwerktreffen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC. Wir, Martin und Zoe aus der EF, haben mit Herrn S. daran teilgenommen.
Zwei Tage lang drehte sich für Zoe, Martin und Herrn S. alles um MINT: Ein Bildungsmarkt, ganztägige Forschungsworkshops, Fachvorträge und Keynote Speeches, Wettbewerbe, die Go Digital Night by SAP Young Thinkers sowie eine Abendveranstaltung moderiert von Clarissa C. da S. (u.a. „Wissen macht Ah!“) begeisterte die Teilnehmenden.
Donnerstag, 21.02.2019 (Bericht von Zoe)
Nach der gemeinsamen Anreise und dem Check-in im Hostel in Friedrichshain begann das Programm um 15.00 Uhr in der Universität der Künste. Nach der Begrüßung des Vorstandsvorsitzenden und Grußwörtern der Förderer, berichteten die MINT-EC-Alumni von ihren Erfahrungen und ihrer Aufgabe bei MINT Veranstaltungen. Die MINT-EC-Alumni sind ehemalige Schüler, die an MINT Veranstaltungen teilgenommen haben und sich nun weiterhin ehrenamtlich engagieren, indem sie z.B. die MINT-Camps organisieren. Danach hielt Prof. Dr. Linda B. eine interessante Rede über den sinnvollen Nutzen von Computerspielen. Danach hatten wir eine halbe Stunde Zeit, um uns auf dem Bildungsmarkt, auf dem viele verschiedene Universitäten und Organisationen vertreten waren, umzuschauen und Fragen an die einzelnen Anbieter zu stellen. Im Vorhinein hatten wir die Möglichkeit uns für einen Fachvortrag anzumelden. Zur Auswahl standen Data Science and Data Engineering, Die Supermolekulare Chemie in Wasser, Titan oder Zerstörungsfreie Materialprüfung. Wir entschieden uns für Die Supermolekulare Chemie in Wasser. Eine Stunde lang erzählte Prof. Dr. Werner N. der Jacobs Universität Bremen unter anderem von Besonderheiten und Eigenschaften von Wasser und worauf diese zurückzuführen sind. Um 18.30 Uhr endete das offizielle Programm, wahlweise wäre für Teilnehmer, die am Programmieren interessiert sind, eine Teilnahme an der Go Digital Night by SAP Young Thinkers möglich gewesen.
Freitag, 22.02.2019 (Bericht von Martin)
Der zweite Tag des MINT400-Hauptstadtforums begann sowohl für Schüler als auch für Lehrer mit Workshops im MINT-Bereich, die bis in den Nachmittag andauerten. Im Vorfeld gab es die Möglichkeit, sich je nach Interesse für einen der 24 sehr unterschiedlichen Workshops zu entscheiden, die von Unternehmen und Ausbildungsstätten durchgeführt wurden.
Wir hatten uns für den Workshop „Herstellung einer funktionsfähigen Flüssigkristallanzeige (LCD)“ angemeldet, der in der TU (Technische Universität) Berlin stattfand. Flüssigkristalldisplays werden in Fernsehern, Smartphones oder Digitaluhren verwendet und sind somit sehr wichtig für unseren Alltag. Beim Experimentalvortrag von Workshop-Leiter Dr. Feodor O. wurde uns die Funktion von LC-Displays sowie die Herstellung erklärt. In einem Chemielabor konnte dann jeder sein eigenes Flüssigkristalldisplay herstellen und sich dabei ein Symbol aussuchen, das später im Display erscheinen sollte. Dabei durchliefen die mit Indium-Zinn-Oxid beschichteten Glasplatten unter anderem einen Ätzvorgang mit Salzsäure sowie einen Brennvorgang in einem Ofen, der über das gesamte Mittagessen andauerte. Schlussendlich hatte jeder Workshop-Teilnehmer eine kleine Flüssigkristallanzeige, die einfarbig (dunkel auf hellem Hintergrund) beim Anlegen einer niedrigen Wechselspannung ein Symbol anzeigen konnte. Dies hat uns alle sehr gefreut.
Am Abend begann die vielseitige Abschlussveranstaltung, die durch Clarissa C. da S. (Wissen macht Ah!) moderiert wurde. Auch musikalisch war der Abend sehr lebendig: Immer wieder trat Professor L´s monochromatisches Lichtorchester vom Fraunhofer Institut für Lasertechnik (ILT) aus Aachen auf, das nicht nur musikalisch, sondern auch visuell mit der Laserharfe eine tolle Show bot. „Great Minds & Small Atoms“ war der Titel der letzten „Keynote Speech“, die von Michael K. von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) gehalten wurde. Er erklärte auf sehr unterhaltsame Weise, wie Atomuhren (genauer Atomstrahluhren) funktionieren, was auf große Begeisterung im Publikum traf. Einen weiteren Platz im Abendprogramm fand die Preisverleihung des Internationalen Chemiewettbewerbs des Royal Australian Chemical Institute sowie die Finalrunde des MINT-EC SchoolSlam. In drei englischsprachigen Videos verschiedener amerikanischer und deutscher Schulen wurden physikalische Gedankenexperimente, medizinische Symptome mit ihrer Behandlung und die Bedeutung des Trinkwassers für unsere Gesellschaft erklärt. Das Publikum wählte in einem Wahlverfahren mit Glasmurmeln den Film über das Leitungswasser zum Sieger.
Nach dem Schlusswort des Vorstandsvorsitzenden von MINT-EC Wolfgang G., gab es für alle Teilnehmer Abendessen und noch einmal die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen.
Neben dem MINT-Programm hat auch das Erkunden Berlins mit anderen Teilnehmern viel Spaß gemacht. Wir fanden es toll, durch MINT400 – Das Hauptstadtforum von MINT-EC viele MINT-Interessierte aus ganz Deutschland kennenlernen zu dürfen. Untereinander haben wir uns alle sehr gut verstanden und sind bis heute im Kontakt.
Zoe und Martin, Jahrgangsstufe EF (in Begleitung von Herrn S.)