Die private Gewächshaus-Community von morgen

StzAllgemein

„Wir müssen auf unsere Umwelt achten und unser Klima schützen“. Diesen Satz haben wir in den letzten Jahren wahrscheinlich alle des Öfteren gehört, sei es zu Hause in der Familie, von Politikern oder in der Schule.
Doch wie sollen wir das anstellen? Was können wir persönlich dafür tun, dass unsere Umwelt besser geschützt wird und wir einen Weg aus der Klimakrise finden? Genau mit diesem Thema beschäftigte sich der MINT-EC-Schulwettbewerb „Schule schafft Zukunft“, welcher im Rahmen der Hans-Riegel-Stiftung veranstaltet wird.
Dieser Wettbewerb stand unter dem Motto „Klimawandel in und an der Schule“ und setzt den Schulgemeinschaften damit ein Zeichen, selbst aktiv zu werden, konkrete Ideen auszuarbeiten und umzusetzen, damit der Klimaschutz stärker mit in den Schulalltag einbezogen werden kann.“
(Auszug aus dem von Alma (Schülerin unserer Schule) verfassten Zeitungsartikel der Zeitung am Sonntag vom 26.05.2024)
Nach erfolgreicher Teilnahme des Inda-Gymnasiums an diesem Wettbewerb durften 16 Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Herrn Steltzner und Herrn Rabien das wohlverdiente Preisgeld von 7000 Euro dafür einsetzen den Prototypen eines autonomen Gewächshauses innerhalb eines Jahres zu bauen. Dieses Gewächshaus sollte so konzipiert werden, dass sich exotische Früchte in Deutschland anbauen lassen und so der CO2-Ausstoß durch die normalerweise langen Transportwege reduziert wird.
Dabei lag der Fokus auf der möglichst eigenständigen und selbstverantwortlichen Arbeit der Schülerinnen und Schüler, welche an zwei Tagen in der Woche, während der AG-Stunden, ihre Ideen planen und umsetzen konnten.
Koordiniert wurde die Arbeit vom Koordinations- und Planungsteam bestehend aus den Schülern Silas, Oskar und Hauke , welche im engen Austausch mit den Lehrern standen. Die Schüler übernahmen Verantwortung und erarbeiteten im stetigen Austausch mit den weiteren Schüler-Teams selbst entworfene Lösungsstrategien für aufgetretene Probleme und die anstehenden Aufgaben/Teilschritte zum fertigen Gewächshaus.
Erweitert bzw. ergänzt wurde dieses Kernplanungsteam durch die Schülerinnen Anna, Grete, Hanna, Julia und Auler.
Für die Auswahl passender exotischer Pflanzen und die Recherche der passenden Wachstumsparameter (Temperatur, Bewässerung, Bodenbeschaffenheit) für diese Pflanzen waren die Schüler Mauro und Bela, als Biologie-Experten-Team, verantwortlich.
Die Auswahl für die passenden technischen Hintergründe (Sensoren, technische Schaltungen, Wasserpumpen, Photovoltaik-Anlagen, elektrische Energiespeicher,…) und die darauf abgestimmte Programmierung der Mini-Computer (Arduino und Raspberry-Pi) übernahmen die Schüler Alexander, Lisamarie, Maximilian, David, Janund Christian.
Dieses Technik-Team arbeitete äußerst selbstständig, mit großem Elan und großer Frustrationstoleranz an Schaltungen und Programmierung bis diese schlussendlich zum gewünschten Ergebnis führten.
Durch diese stetige und sehr fähige Zusammenarbeit der einzelnen Schülergruppen entstand der Prototyp eines autonomen Gewächshauses.
Autonom wird dieses Gewächshaus durch eine Photovoltaik-Anlage mit Batterie-Speicher für die Stromversorgung, ein Wasserreservoir, welches durch Regenwasser gespeist wird, Pumpen, welche Sensor-gesteuert die Bewässerung übernehmen, Stellmotoren an den Fenstern, welche Sensor-gesteuert die Belüftung regeln und eine selbst entworfene elektrische Markise, welche wiederum Sensor-gesteuert den Lichteinfall regelt.
Diesen Schülern gebührt für die Durchführung dieses Projektes über mehr als ein Jahr höchster Respekt, für ihr Können ihre Beharrlichkeit und ihr Durchhaltevermögen.
Nach Abschluss dieses Wettbewerbs-Projektes soll der entstandene Prototyp des autonomen Gewächshauses als Lern- und Forschungsort dienen. Bestehende Prozess/Aufbauten sollen immer weiter optimiert werden, neue Ideen zur noch optimaleren Versorgung der Pflanzen, in unserem Fall Maracuja-Pflanzen, geplant und umgesetzt werden und schulische Projekte an diesem Ort durchgeführt werden.
Zudem sind im Rahmen der MINT-EC-Schulleitungstagung in Frankfurt am Main (2025) Kooperationen mit dem Heisenberg-Gymnasium in Bruchsal, welches ebenfalls ein Sensor-gesteuertes Gewächshaus gebaut hat, und der Martin-Niemöller-Schule in Wiesbaden, welche im Bereich der zum Teil technisch unterstützten Gartenbewirtschaftung tätig sind.
DU WILLST TEIL DIESES PROJEKTES ZUM KLIMASCHUTZ WERDEN ODER HAST WEITERE TOLLE IDEEN, WIE WIR AM INDA-GYMNASIUM KLIMASCHUTZ BETREIBEN KÖNNEN? DANN MELDE DICH BEI HERRN STELTZNER UND WERDE TEIL DES GEWÄCHSHAUS-TEAMS!