Fairtrade-School
 

logo-wir-sind-fairtrade-schoolDas Schulprojekt "Fairer Handel am Inda“ zielt darauf ab, konkrete alltägliche Verantwortung für faire Handelsbeziehungen mit dem globalen Süden zu leben. Durch abwechslungsreiche Aktionen wird die ganze Schulgemeinde über die Grundsätze des fairen Handels informiert und durch regelmäßig wiederkehrende Verkaufsaktionen ("Fairer Freitag“) gelingt es erfolgreich, eine große Bandbreite fair gehandelter Produkte ins Bewusstsein von Schülern, Lehrern und Eltern zu rücken. Hervorgegangen aus einem Einzelprojekt im Rahmen der Projektwoche 2010 entwickelte sich unter der Leitung von Frau Nellessen-Wefers die Projektgruppe "Fairer Handel“, in der sich nun schon die dritte Schülergeneration engagiert. Zentrale Aufgabe der Schülergruppe ist die Betreuung des Fair-O-mat® in der Schulmensa – unser Automat wurde in Kooperation mit dem Weltladen Aachen am 09. November 2011 aufgestellt und von der Aachener Bürgermeisterin Hilde Scheidt feierlich eingeweiht. Er ist das erste Gerät seiner Art, das in einer deutschen Schule fair gehandelte Produkte dauerhaft zugänglich macht.

Das vorwiegend praktische Engagement der Projektgruppe zeigt nachhaltige Wirkung: Das Thema "Fairer Handel“ ist zunehmend in allen schulischen Gremien präsent. Am Inda-Gymnasium entwickelte sich inzwischen eine deutliche BNE-Orientierung. Unterrichtsprojekte in verschiedenen Fächern und Jahrgangsstufen und der im Schuljahr 2013/14 eingeführte Projektkurs "Globale Gerechtigkeit“ vermitteln in Kooperation mit außerschulischen Partnern globale Zusammenhänge sowie ökologische und ökonomische Aspekte, regen zu kritischer wie selbstkritischer Auseinandersetzung an und befähigen die Schülerinnen und Schüler, ihr soziales Engagement über eigene Aktionsideen vielfältig in die Gesellschaft hineinzutragen. Das Inda-Gymnasium wurde für sein Engagement im Bereich des globalen Lernens mehrfach ausgezeichnet, z.B. 2012 und 2014 jeweils durch einen Preisgewinn beim Wettbewerb Entwicklungspolitik und 2015 als "Schule der Zukunft“. Bereits seit Mai 2013 sind wir zertifizierte Fairtrade-School.

Stolz über das Erreichte ist gerechtfertigt und die Freude an kreativer Projektarbeit darf sicher im Vordergrund stehen. Wichtig ist aber die eigene Haltung: Es geht nicht um mitleidig-herablassende Hilfe mit dauerhaftem "Nord-Süd-Gefälle“. Der faire Handel fördert vielmehr verantwortliche Handelsbeziehungen zwischen Produzenten und Konsumenten als gleichberechtigte Partner.