Die erste Fahrt der Unesco-AG vom 25. – 27. August 2022 führte uns nach Trier. Dort warteten 9 Weltkulturerbestätten auf uns, die wir alle zu Fuß erkundeten. Darunter waren die Barbara-Thermen, die Römerbrücke, der Trierer Dom und das Judenviertel. Dank des 9-Euro-Tickets konnten wir unser Vorhaben mit einer kleinen Schülergruppe und zwei Lehrkräften umsetzen. Die Verbindung Aachen-Trier mit der Regionalbahn kennen wir jetzt in- und auswendig!
Die Jugendherberge in Trier ist sehr komfortabel und abwechslungsreich und liegt gleich an der Mosel. Alle Zimmer hatten ein eigenes Badezimmer, es gab viele Freizeitmöglichkeiten und das Essen war auch gut!
Trier ist eine sehr interessante Stadt, in der es viel zu entdecken gibt. Nicht alle Weltkulturerbestätten stammen aus der Römerzeit, auch im Mittelalter war Trier ein bedeutender Ort. Unsere Highlights waren der Besuch der Porta Nigra, die man auch nach 2000 Jahren immer noch bis ins oberste Stockwerk erkunden kann, und natürlich der Besuch des Amphitheaters. Wir waren Zuschauer eines Ein-Mann-Theaterstücks mit dem Titel “Der Gladiator Valerius”. Der Schauspieler erzählte uns von seinem Leben als Gladiator und führte uns dabei an verschiedenen Stationen durch das Amphitheater. Diese sogenannte Erlebnisführung begann unter der Arena, dort, wo früher Gefangene, Gladiatoren und Tiere auf ihren Kampf warteten. Sie endete mitten in der Arena mit einem Kampf zwischen zwei Gladiatoren. Das alles hat ein einziger Schauspieler mit einer sehr abwechslungsreichen Stimme sehr eindrucksvoll verkörpert. Die Akustik im Amphitheater ist auch heute noch sehr gut – wenn der Schauspieler in der Mitte der Arena ganz normal sprach, konnten wir es auf den Rängen immer noch sehr gut verstehen. Abends konnten wir beim Bowling und am Mosel-Strand nach zwei erlebnisreichen Tagen gut entspannen. Wir waren aber trotzdem am späten Abend gar nicht so müde, wie Frau Gray und Herr Stöcker es sich erhofft hatten!
In diesem Schuljahr beschäftigt sich die Unesco-AG unter anderem mit dem Projekt “Stolpersteine” des Künstlers Gunter Demnig. Wir sind deshalb mit offenen Augen durch die Stadt gegangen und haben auch prompt einige Stolpersteine in Trier entdeckt.