Vom 5.7. bis zum 7.7 fand bei der Emschergenossenschaft und dem Lippeverband (EGLV) die UNESCO-Schülerfachtagung 2016 unter dem Motto „Lebenselixier Wasser- Ressourcen nutzen, Zukunft gestalten“ statt. Die EGLV sind zwei Wassserwirtschaftsverbände, die für sauberes Flusswasser in der Emscher und der Lippe, sowie für die Sicherheit und Lebensqualität der umliegenden Wohngebiete durch Hochwasserschutz und Renaturierung sorgen. Sie haben außerdem noch viele weitere Aufgabenbereiche.
Die Fachtagung haben wir, 8 Schüler und Schülerinnen des Inda-Gymnasiums, zusammen mit Herrn Zimmermann besucht.
Als wir ankamen, haben wir bei einer Begrüßung die Aufgaben der EGLV kennengelernt und den weiteren Ablauf der drei Tage erfahren. Danach teilten wir uns in 5 verschiedene Workshops auf, in denen wir drei Tage lang an verschiedenen Projekten rund um das o.g. Motto gearbeitet haben.
Der 1. Workshop beschäftigte sich mit Spurenelementen im Wasser und hat dazu auch das Technikum an der Kläranlage Emschermündung besucht, bei dem er wichtige Informationen zu verschieden Rückständen im Trink-und Abwasser, welche z.B. durch Medikamente oder andere im Abwasser entsorgte Chemikalien verursacht werden, bekam.
Der Workshop sollte sich damit beschäftigen, Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren und herauszustellen, wie man die Spurenelemente und Rückstände im Wasser verringern kann.
Der 2. Workshop befasste sich mit dem Gruga-Park in Essen, denn die schönen Teiche dort sind nicht nur für die Optik da, sie dienen auch als Zwischenspeicherung des Regenwassers bei Hochwasser. Beim Untersuchen der Lebewesen im Gruga-Park hat er auch festgestellt, dass die Gewässer ein eigenständiges Ökosystem sind, so dass sie sich selbstständig reinigen. Der Workshop hatte die Aufgabe, die Menschen über die Bedeutung des Gruga-Parks für die Umgebung aufzuklären, denn wenn das Ökosystem gestört wird, sinkt auch die Lebensqualität für uns!
Workshop 3 beschäftigte sich mit Bienen. Er hat gezeigt wie wichtig diese für die Natur sind. Ein Aufgabenbereich der EGLV ist nämlich die Renaturierung der Flüsse und dieses Bienenprojekt ist ein Teil davon. Die Hauptaufgabe war es uns zu zeigen, was Bienen können und wie jeder Einzelne etwas zum Schutz der Bienen beitragen kann.
Der kreativste Workshop war der 4. Workshop. Dort sind Kurzgeschichten zum Thema Hochwasserschutz verfasst worden. Dazu besuchten die Schüler den ZOOM Gelsenkirchen, denn dort gibt es ein Hochwasser-Rückhaltebecken im Afrika-Gehege. Die fiktiven Kurzgeschichten drehten sich nun um den Hochwasserschutz im ZOOM.
Workshop 5 beschäftigte sich mit dem Ausbildungsberuf der Fachkraft für Abwassertechnik. Dies ist ein Ausbildungsberuf der EGLV. Die FWAT arbeitet in der Kläranlage und hat dort verschiedene Arbeitsbereiche, wie z.B. die Instandhaltung der Maschinen oder die Arbeit im Labor. Die Schüler überlegten sich eine Strategie, um den Beruf attraktiv zu bewerben, da die Bewerberzahlen in den letzten Jahren zurückgegangen sind. Dazu besuchten sie das Klärwerk Dortmund-Scharnhorst.
Am Nachmittag des 7.7 präsentierten alle Workshops ihre Ergebnisse.
Der Workshop zum Thema Spurenelemente im Trink-und Abwasser hat einen fiktiven Projekttag für Kinder geplant, bei dem er über sein Thema aufklärt, außerdem hat er einen Facebook- und einen Instagram-Account erstellt mit dem Titel „Vom Klo ins Glas“, auf dem er Tipps gibt, wie Spurenelemente und Rückstände im Wasser von jedermann vermieden werden können.
Der 2. Workshop entwarf einen Flyer zu Aufklärung über die Hochwasserrückhaltebecken, den er im Gruga-Park austeilen will.
Workshop 3 hat Bienenstöcke für Wildbienen gebaut, die jeder zu Hause einfach nachbauen kann um Bienen zu schützen, außerdem hat er einen Flyer entworfen, um über Bienen aufzuklären.
Workshop 4 hat Kurzgeschichten verfasst, die noch in Form eines Buches veröffentlich werden.
Der letzte Workshop hat verschiedene Werbestrategien und prägnante Slogans entwickelt, um für den Ausbildungsberuf der FWAT zu werben.
Bei der Präsentation fand ein kleiner Wettbewerb um die beste Präsentation statt, gewonnen hat das Bienenprojekt.
Stine Spinger
Besonderer Dank gebührt dem VEFF, der die Finanzierung der An- und Abfahrt übernommen hat.